Frühjahrsempfang der Grünen mit Reinhard Bütikofer in Nordhausen

Freitag, den 30.03.07

Auf der Studio-Bühne leuchtete ein sonnengelber Blütenflor aus Forsythien und Osterglocken. Auf den Tischen erfreuten Veilchen und Gänseblümchen als Frühlingsboten die zahlreichen Gäste, die auf Einladung von Bündnis 90/ Die Grünen zum diesjährigen Frühjahrsempfang in das pro vita Studio in der Blasiistraße gekommen waren.
Die 8jährige Lea Bothe spielte auf der Geige zur Freude der Gäste zwei Frühlingslieder und bekam reichlichen Applaus von ihren Zuhörern.
Nach kurzen Grußworten des Bundesvorsitzenden der Grünen Partei Reinhard Bütikofer und des Kreisverbandsvorsitzenden Heinrich Lorenz stand Reinhard Bütikofer den Gästen für Einzel- und Gruppengespräche zu aktuellen regionalen Problemen wie Rohstoffabbau, mangelnde nachhaltige Forstwirtschaft u.a. aber auch zu Fragen der Europapolitik und der unter Bündnisgrünen kontrovers geführten Debatte zu den Tornadoeinsätzen in Afghanistan zur Verfügung.
Das sprichwörtlich "Grüne Büfett" verschönte den informativen, politisch interessanten und fröhlichen Abend.
Zum Empfang mit Reinhard Bütikofer kamen die Gäste aus den Landkreisen Nordhausen, dem Eichsfeld- und Kyffhäuserkreis, aus Eisenach und vom Landesvorstand der Thüringer Grünen aus Erfurt. Die Politwissenschaftsstudentin Christine Spannagel aus Marburg,
begleitete im Rahmen ihres Praktikums den Bundesvorsitzenden auf der Nordthüringentour.
Das Energie- und Abfallwirtschaftszentrum , die Nordhäuser Fachhochschule und die Begegnungen mit vielen Menschen zum Frühlingsempfang waren für Reinhard Bütikofer und die junge Politikerin ein interessanter Tag in den neuen Bundesländern und die Nordhäuser Grünen vertrauen darauf, dass der gute Kontakt in die Bundesebenen Früchte trägt.

Presseinformation - Klimawandel

Freitag, den 23.02.07

 

Der die gesamte Menschheit bedrohende Klimawandel mobilisiert die Politiker und die Wirtschaft in der ganzen Welt.
Das globale Handeln wird ohne lokales Handeln nicht wirklich die drohende, viel zu schnelle Erwärmung der Erde, die den Klimawandel verursacht, abwenden können. Lokales Handeln im Kampf gegen den Klimawandel ist auf eine Kommunalpolitik angewiesen, die Ressourcen schont und der Erwärmung der Städte entgegenwirkt.
In Nordhausen ist diese Entwicklung noch nicht zukunftsorientiert. Wertvolle landwirtschaftliche Flächen werden der Bodenbearbeitung entzogen. Eine
100 ha-Flächenversiegelung in der Goldenen Aue arbeitet der Erwärmung und damit dem Klimawandel zu. Nachhaltiges Flächenmanagement müsste in Nordhausen dazu führen, dass Altstandorte, auch im Bereich der Deutschen Bahn, genutzt werden.
Alte Baumbestände werden Straßenweise komplett gefällt, wie in der oberen Stolbergerstraße. Bündnis 90/Die Grünen fordert im Namen zahlreicher trauriger und auch protestierender Bürger die Offenlegung der Kosten für diese Fällarbeiten, der Beseitigung des Fällgutes, der Neuanpflanzung und deren Pflege einschließlich des Bodenaustausches, da dieser Pflanzbereich durch das Laugen der Straße sehr belastet sein dürfte. Ehe Neuanpflanzungen die gleiche Leistung zur CO2-Reduzierung beitragen wie der Altbestand, wird viel Zeit ins Land gehen. Beim Klimawandel zählt jede einzelne Maßnahme. Durch die alten Bäume bestand durch die kurz gehaltenen Kronen keine Gefahr für den Verkehr, weder für die Fußgänger noch für die Autofahrer. Die Bäume bedeuteten Lärm- und Sichtschutz für die Anwohner, und die historische Allee fügte sich wohltuend in die Großblocklandschaft ein. Das Entfernen der nicht mehr lebensfähigen Bäume mit nachfolgender Lückenbepflanzung hätte eine ökonomische, ökologische und ideelle Schadensbegrenzung ermöglicht. Die Bündnisgrünen fordern die Wiederbelebung der Arbeitsgruppe "Baum" in der Stadt Nordhausen.

Gisela Hartmann
Vorsitzende B 90/Die Grünen im Kreistag

Steigerthal - ein neuer Erdfall und Abwassereinleitung in das Grundwasser

Donnerstag, den 22.02.07

Wieder einmal beweist die Gipskarstlandschaft, dass sie einer ständigen Dynamik unterliegt. Direkt am "Eingang" zum Waldgebiet des Alten Stolberg in Steigerthal hat sich ein neuer, kreisrunder Erdfall inmitten einer Ackerfläche aufgetan. Nahe des Karstwanderweges kann dieses Zeugnis einer bewegten Erdgeschichte besichtigt werden. Der Erdfall ist ein Beispiel dafür, dass die Auslaugungsvorgänge des in Wasser löslichen Gipsgesteins auch unterirdisch weiter voranschreiten. Unweit dieses Geschehens versinkt der Steigerthaler Bach durch ein Ponor ebenfalls in den Untergrund. Es bedarf keines geschulten Auges, um zu erkennen , dass der Dorfbach das stark belastete häusliche Abwasser des Ortes aufnehmen und transportieren muss. Vorbei an einem gut frequentierten Spielplatz und schon aus hygienischer Sicht äußerst fragwürdig, wird diese Umweltbelastung seit Jahrzehnten von den zuständigen Stellen toleriert. B90/Grüne kritisiert diesen Zustand und erwartet von den für diesen Zustand verantwortlichen Gremien eine zeitlich fixierte Lösung. Die Planungen für eine dem Stand der Technik entsprechende Abwasserreinigung kann nicht auf Jahre hinaus verschoben werden. Insgesamt ist die Situation äußerst prekär, schließlich werden die Abwässer direkt in den Untergrund und damit in das Grundwasser eingeleitet. Auf grund der hydrogeologischen Gegebenheiten tritt ein Teil des eingeleiteten Abwassers an unterhalb liegenden Quellen wieder zutage. Unmittelbar am stark frequentierten Karstwanderweg gelegen, bietet sich dem Betrachter nicht nur ein unschönes Bild, sondern so mancher Wanderer fragt sich auch, wer diese Situation eigentlich zu verantworten hat. B 90/Grüne werden die Umweltbelastung im Steigerthaler Bach auch im Interesse der Gefahrenabwehr einer möglichen Trinkwasserbelastung im Auge behalten. Gisela Hartmann

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